Booktalk
Dies sind einige Niederschriften meiner fortlaufenden Gespräche mit Menschen, die Bücher schreiben, etwas von Büchern und anverwandten Gebieten verstehen, das Wesen der Sprache kennen und ebenso überraschende wie nützliche Einsichten zu bieten haben – und die praktische Hinweise dazu geben, wie man ein gutes Buch schreibt, was man alles aushalten muss, welche Fehler man vermeiden sollte, wie es gelingen kann und warum es (fast) nichts Schöneres im Leben gibt als ein Buch zu schreiben.

Bücher über Bücher
Wie Maike Albath über Literatur schreibt
Bücher zu schreiben, ist anstrengend, weiß Maike Albath. Sie weiß es, weil sie es schon ziemlich lang tut und weil sie am liebsten über Bücher schreibt. Im Booktalk verrät sie unter anderem, wie man die Mühen der Ebene überwindet und warum sie nie nur über Bücher schreibt, sondern auch über ihre Schöpfer und deren Leben. Aus gegebenem Anlass sprach ich mit ihr über ihr “sizilianisches” Buch.
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Wir müssen Bücher schreiben, die auch gelesen werden
Peter Burschel und die Freiheit im Schreiben
„Schreiben ist nicht der Feind, den man besiegen muss.“ Sagt Peter Burschel, Historiker und Herr über eine Büchersammlung, die einst als achtes Weltwunder bezeichnet wurde. Im Booktalk spricht der Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel über Umwege und Sackgassen beim Schreiben und über die Herausforderung, dabei Chaos und Disziplin in der Balance zu halten. Er bricht eine Lanze für das Handwerk und weiß, was man als Autor aushalten muss.
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Ein Buch über eine lange, langsame Reise
Oliver Heilwagens Spazierfahrt nach Syrakus – oder wie man einen Reisebericht auch schreiben kann
Gut 200 Jahre, nachdem Johann Gottfried Seume einen Bestseller über seine Fußreise von Sachsen nach Silzilien veröffentlichte, folgt Oliver Heilwagen ihm mit dem Fahrrad. Sein Buch nennt er „Spazierfahrt nach Syrakus“. Es setzt den vielen Klischees über Italien die Kenntnis desjenigen entgegen, der sich Zeit lässt, genau hinzuschauen.
Wie es entstand, erzählt er im Booktalk.
„Am Ende ging es mir darum – vielleicht wie Seume – eine Mischung aus launigen Beobachtungen, kleinen Anekdoten und profunder Analyse zu schaffen. Mit anderen Worten, es sollte ein Text wie ein inhaltsgesättigtes Gespräch werden.“
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Gesamtkunstwerk
Monika Lustig und die Edition CONVERSO
Dieser Booktalk ist ein wenig anders als die üblichen Stücke, und er führt sogar in eine andere Gegend und auf eine andere Seite. Als ich im Sommer 2023 „Schreiben am Meer“ ins Leben rief, war der Weg zu Monika Lustig und ihrer Edition CONVERSO nicht weit. Der Verlag der leidenschaftlichen Übersetzerin ist ein Gesamtkunstwerk wie das Mittelmeer, dessen Länder und Literatur der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist und dessen Geschichte noch lange nicht auserzählt ist
Seine Wirklichkeit in Gegenwart und Vergangenheit liegt zum größten Teil hinter Spiegeln, hinter denen das Lesepublikum der Edition echte Aufklärung findet. Ich sprach mit Monika Lustig über ihren Verlag, warum er reich an Werken ist, die die Kehrseite der Dinge zeigen, reich an Werken über den Widerstand gegen die Verhältnisse, an Werken echter Aufklärung – was Krimis mit Kehrseitenqualität nicht ausschließt.
Das Gründungsbuch der Edition CONVERSO ist „Blaue Blumen zu Allerseelen“ von Santo Piazzese, der bis zu seiner Pensionierung Professor für Molekularbiologie an der Universität Palermo war.
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Karten lesen
Wolfgang Crom und die Entzifferung der Welt
Bücher und Karten sind magische Wesen. Sie scheinen geheime Kräfte zu besitzen, können orientieren oder in die Irre führen. Sie können Wahrheit zeigen oder rundheraus lügen. Ihre Sprache und ihre Schrift muss man beherrschen, um sie zu verstehen. Andernfalls führt die Reise womöglich auf gefährliche Abwege. Wolfgang Crom leitet die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, eine der größten wissenschaftlichen Kartensammlungen der Welt.
Ich fragte ihn: Ist auch die Karte ein Buch?
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Das muss in Worten gehen
Wie Thorsten Dambeck über das Universum schreibt
Thorsten Dambeck ist Sterngucker seit frühester Jugend. Später machte er die Passion zum Beruf. Das geschah, als er nach Physikstudium und Promotion eher zufällig seine zweite Leidenschaft entdeckte – das Schreiben. Aufklärung mit Genuss über Kosmos und ferne Welten ist seither sein Metier.
Ich sprach mit ihm und erfuhr, wie er sein Schreibhandwerk praktiziert und was David Bowie neuerdings am Rande des Sonnensystems tut.
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Die Kunst, den richtigen Ton zu finden
Ulrich Schnabel und das Buch als Lebensform
Mit Tinte im Blut und auf allerhand Umwegen kam der Wissenschaftsjournalist Ulrich Schnabel zu seinem Beruf. Als Buchautor macht er die Wissenschaft lebensdienlich und wird ein freundlicher Komplize seines Publikums.
Im Booktalk verrät er mir, von welcher Entscheidung dabei alles abhängt und wie lange Spaziergänge mit fiktiven Gesprächspartnern beim Schreiben helfen.
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Hört, hört!
Brigitte Hagedorn und das Buch zum Podcast
Hörer sollen zu Sendern werden. Brigitte Hagedorn wählte diese alte Forderung von Bertolt Brecht, um zu erklären, was sie bei ihrem Tun antreibt. Die Podcast-Spezialistin, Mentorin und Buchautorin unterstützt Menschen, die Kompetenzen und Wissen mit anderen teilen möchten, um wiederum andere zu inspirieren und weiterzubringen – als Teil eines großen Wissensnetzwerks.
Brigitte Hagedorn ist so freundlich, ihr Wissen übers Bücher schreiben mit mir und mit Ihnen zu teilen.
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